SHAPELESS ZINE Italy Februar 2005


http://www.shapeless.it/recealbum/exotoxin-danceofthelements.htm

EXOTOXIN
Dance Of The Elements

Etichetta: autoprodotto
Anno: 2004
Durata: 28 min
Genere: thrash/death metal

 
 


E continuano ad arrivarmi stranezze!! Il che è sempre benvenuto, ne vado ghiotto.
La stranezza di questa volta però (pare) presentarsi come un comunissimo CD di thrash/death metal, di quelli che spesso passano inosservati. Però, se si prende anche solo un minuto per prestargli quel minimo di attenzione necessaria, ci si renderà subito conto che questo non è affatto un CD normale.
Ma partiamo dall'inizio. Nel 1996 in Germania nacque una thrash band chiamata Exhumed. Tra i suoi membri figurava lo sfortunato Reinhold Schmidt, si suppone in veste di chitarrista. Perché sfortunato? Perché nel 1999 il povero Reinhold ebbe un incidente che lo tenne bloccato, tra ricoveri in ospedali, interventi e periodi di guarigione per sei mesi. Al termine dei quali si rese conto che i suoi compari degli Exhumed non avevano intenzione di reinserirlo nella band ('stardi...). Ovvio che ci rimase male.
Al punto di decidere di fare un disco tutto da solo. Chiaro, non sarebbe il primo caso. Proprio di recente abbiamo avuto a che fare col lavoro solista di Steve Gaines, che si è occupato di tutti gli strumenti, anche se dal vivo si fa accompagnare da degli strumentisti in modo da avere una vera e propria live band. Diverso è il caso di Exotoxin, il progetto di Reinhold Schmidt. Si autodefinisce una 'one man trash metal band' (sic). Ed in effetti ha ragione. Certo, il termine 'trash' lo trovo discutibile, non è poi così monnezza. (Faccio questa battuta per non incazzarmi oltremodo: chi poteva capire l'ha fatto!!).
In pratica, l'album realizzato, intitolato "Dance Of The Elements" (e che segue un demo dal titolo di "Silhouettes Of Death"), vede il solo Reinhold in veste di chitarrista e vocalist. E basta.
Nient'altro. Niente basso. Solo una batteria programmata dal suono molto finto che, per quel che ne so, è stata pure aggiunta a posteriori invece di essere stata registrata prima. Come? Non ci credete?! Fidatevi, è così. E ne volete sapere un'altra? Dal vivo si presenta esattamente così!! Playback di drum machine ed un solo uomo sul palco che schitarra e sbraita sul suo microfono!! Spettacolare!! Il top dell'economia!! Per la prima volta si potrà avere un live di thrash metal in un baretto da 20 mq!!! Ed il bello è che lui di concerti ne fa pure parecchi. Tra festival ed altre cosette, Exotoxin vanta circa 60 apparizioni live.
E che effetto fa "Dance Of The Elements" all'ascolto? Vi dirò, non fa particolarmente brutto. Si tratta di un thrash/death metal con ispirazioni che vanno dagli Exodus ai Death più complicati (da "Individual Thought Patterns" in poi, per capirci). Con delle vocals accostabili a quelle del compianto Chuck Schuldiner, solo con meno controllo, il che rende il tutto ancora più divertente. Insomma, il tipo si dà da fare, non è che suonicchia la chitarra per modo di dire. Spara riffoni taglienti uno dietro l'altro e si rovina la voce con gioia e letizia (e pamela). Difficile indicare un brano in particolare. Forse "Silhouettes Of Death" è quello che trovo più incisivo, seppur insista su stra-conosciuti (ma immortali) cliché del thrash metal.
L'ascolto alla lunga rimane un po' alienante: in fondo c'è una sola persona, e si sente. In particolar modo trovo decisamente povero il suono della batteria elettronica. Però, mi ripeto, il ragazzo si dà da fare. Spero che quanto prima trovi degli elementi che gli suonino gli strumenti mancanti, che andare avanti così non si può!! Tuttavia il disco non è affatto da buttare. Una chance se la merita.
(MoonFish - Febbraio 2005)

Voto: 7


Contatti:
Mail: Mr.Exotoxin@gmx.de
Sito internet: http://www.exotoxin.de/

 
 

Metal Glory am 9.12.2004

http://www.metalglory.de/reviews.php?nr=1744

Exotoxin ist ein Phänomen. Die Band aus Passau besteht aus einer einzigen Person. Reinhold Schmidt aus Passau komponiert, arrangiert, programmiert, spielt und produziert mehr oder weniger im Alleingang. Nun sind One Man Projekte ja keine Seltenheit mehr und gerade im härteren Bereich öfter anzutreffen. Das Faszinierende an Reinhold ist, dass er genug Eier hat, sich allein mit seinen Songs auch auf die Bühnen dieser Welt zu stellen. Lest einfach das Interview bei Metalglory. Ein Klick auf den Link oben lohnt sich auf jeden Fall, denn Reinhold ist nicht nur ein kompetenter Musiker, sondern hat im Gegensatz zu vielen seiner Kollegen auch durchaus etwas zu sagen.
Nun soll es aber nicht um die Live Qualitäten von Exotoxin, sondern um das vorliegende Album „Dance of the elements“ gehen. Eben jenes bietet Thrash Metal in Reinkultur. Natürlich muss man bei einer solchen One Man Show von vornherein wissen, worauf man sich als Fan einlässt. Reinhold macht keinen Hehl daraus, dass seine Drums aus dem Computer stammen. Auf Gitarrensoli verzichtet er komplett. Angesichts der Hochgeschwindigkeitsläufe in seinen Riffs kann ich mir kaum vorstellen, dass er die nicht drauf hat. Ich vermute, in Hinblick auf eine zukünftige Live Performance werden sie vorsorglich weggelassen. Denn dies ließe sich live nicht authentisch darstellen. Wen stört es? Mr. Exotoxin haut eine Thrash Granate nach der anderen aus dem Handgelenk, so dass der verdutzte Hörer kaum zum Luftholen kommt.
Dabei schlägt Reinhold fast durchweg ein sehr hohes Tempo an. Was mich auch zu einem meiner beiden winzigen Kritikpunkte bringt. Schleppende Songs findet man immer wieder mal in guter Thrash Metal Musik. Meiner Meinung nach lockern sie das Geschehen auf. Exotoxin sieht’s wohl anders. Punkt zwei beim Gemecker: Der ein oder andere Melodiebogen würde dem Gitarrenspiel sehr gut tun. Der Protagonist konzentriert sich fast ausschließlich auf die Rhythmusarbeit.
Die ist dafür vom allerfeinsten. Die fantasievollen und in sich sehr schlüssigen Riffs suchen in Sachen Tempo, Kreativität und musikalischem Anspruch ihresgleichen. Oft fühlt man sich diesbezüglich an Death, Cynic oder Atheist erinnert. Insgesamt entstammt die Arbeit von Exotoxin jedoch eindeutig dem Thrash Metal. Exodus, frühe Testament und meiner Meinung nach eine große Portion aus den wilden Kreator Zeiten würde ich als Einflüsse bezeichnen. Auch der Gesang von Reinhold liegt irgendwo zwischen Steve "Zetro" Souza, Dave Mustaine und Mille aus der Zeit, als die drei noch jung waren.
Bei Exotoxin arbeitet Reinhold mit einer enormen Leidenschaft und Hingabe zur Musik an sich. Das Ergebnis ist ein Thrash Metal Produkt, das vor Energie, Ideenreichtum und der vielzitierten Credibility nur so strotzt. Hier wird Metal nicht von billigen Konserven abgekupfert, sondern wie in alten Zeiten über einer feurigen Esse aus beinhartem Erz geschmiedet. Wenn ich Euch den Mund ein wenig wässerig machen konnte, werft doch mal einen Blick auf die Homepage. Dort könnt ihr reinhorchen und bei Gefallen bestellen.


7.5 Punkte von Christian (am 09.12.2004)

 

Interview Metal Glory am 19.11.2004 in Hannover / Labor

Anm. Verfasser:
Das hier war eigentlich gar nicht geplant. Am 19.11. besuchte ich die Hannoversche Metal Konzert Reihe „United Metal Forces“, um ein Interview mit den drei Veranstaltern zu führen. Ein Programmpunkt des Abends war das Ein Mann Thrash Metal Projekt Exotoxin. Da lag ein weiteres Gespräch natürlich nahe. Denn jemand, der genügend Arsch in der Hose hat, sich allein mit seinen Songs einer wilden Metal Meute zu stellen, hat bestimmt so einiges zu erzählen. Und so war es schließlich auch. Unter vier Augen mit dem sehr sympatischen Metal Maniac Reinhold – viel Spaß bei der Lektüre.

Weitere Infos zu Exotoxin:
INTERVIEWS:
Exotoxin - Be Like Water!

Hallo Reinhold. Viele unserer Leser kennen dich sicher noch nicht. Erzähl doch einfach mal ein wenig über dich und deine Band.

Ja, also, mein Name ist Reinhold Schmidt und ich bin die Band Exotoxin, eine One Man Thrash Metal Band aus Passau. Ich glaube, ich bin sogar Deutschlands erste Band dieser Art, denn es gibt mich in dieser Form bereits seit 1996. Entstanden ist die ganze Geschichte aus einer Notsituation heraus. Ich habe früher in einer ganz normalen Band mit fünf Leuten gespielt. Irgendwann hatte ich einen ziemlich schweren Unfall. Ich musste zwei Wochen ins Krankenhaus und war ein halbes Jahr krank geschrieben. In dieser Zeit haben mich die Kumpels von der Band ganz schön hängen gelassen. Für mich ist eine Band wie eine Familie, in der es einfach einen großen Zusammenhalt geben muss. Der war an dieser Stelle nicht mehr gegeben und so beschloss ich, andere Wege zu gehen. Ein Bekannter von mir, der als Alleinunterhalter arbeitet, brachte mich dann auf die Idee zu Exotoxin. So habe ich mir einen Drumcomputer gekauft und losgelegt. Anfangs war das alles ganz schön schwierig, schließlich musste ich auf einmal alles allein machen. Ein anderer Bekannter hat mich dann ohne mein Wissen bei einem Konzert angemeldet. Ich bin einfach hingefahren, weil ich dachte, wenn ich jetzt kneife, wird es nie etwas. Ich bin mit nur vier Songs vor 1600 Leuten aufgetreten und konnte viel Lob und Zuspruch einstreichen. Das hat mich darin bekräftigt, erst einmal allein weiter zu machen, zumindest bis ich Leute finde, die dasselbe Herzblut in die Musik stecken wie ich. In der Musik bin ich sehr genau. In zwei Jahren habe ich über 18 Leute angetestet, darunter zwei Schlagzeuger, die sich bei mir die Füße wund gespielt haben. Keiner war dabei, mit dem ich mir eine längere Zusammenarbeit vorstellen könnte. Privat bin ich ein lockerer Typ, musikmäßig muss aber alles auf den Ton genau passen. Außerdem lege ich dabei sehr viel Wert auf Disziplin. Ich habe einfach keinen Bock mehr, stundenlang im Proberaum auf Leute zu warten, die zu spät kommen und sich dann nicht mehr an den letzten Song erinnern können. Zudem gibt es bei uns unten in Passau beispielsweise nicht viele gute Drummer. Die guten sind meist schon in Bands beschäftigt, und selbst wenn mal einer frei wird möchte der dann keinen Thrash Metal spielen. Im Black Metal ist angeblich besser Kohle zu verdienen. Leute mit dieser Einstellung können mir gestohlen bleiben, denn ich spiele nicht wegen des Geldes, sondern weil es Spaß macht.

Zumal auch eine Black Metal Band ziemlich groß werden muss, um etwas Geld zu sehen. Wenn du schon seit 1996 als Exotoxin unterwegs bist, hast du doch sicher schon ein Demo vorzuweisen, gell?

Zunächst habe ich die Mini CD “ Silhouettes of Death“ aufgenommen, die drei Stücke enthält. Sie ist inzwischen ausverkauft. Sie hat übrigens eine Spielzeit von 9 Minuten und 11 Sekunden. Dadurch habe ich einige Verrisse einstecken müssen, weil die Leute meinten, ich würde auf den 11. September und die Anschläge in New York anspielen, was natürlich völliger Blödsinn ist. Unglaublich, worüber sich manche Schreiber so Gedanken machen. Größtenteils waren die Reaktionen aber sehr positiv. Ich habe das Teil nach Holland, Polen, Italien usw. verschickt und es danach erst mal etwas ruhiger angehen lassen. Nach ein paar Auftritten habe ich dann mein aktuelles Album „Dance of the elements“ eingespielt, auf dem neun Nummern zu hören sind. Auch hier sind die Resonanzen super. Ich werde immer wieder verglichen mit Exodus, Death, den alten Slayer usw. Der Metal District hat sogar behauptet, ich würde das Erbe von Chuck Schuldiner fortführen. Aber das ist wohl doch etwas weit hergeholt. Trotzdem sind diese Vergleiche der Wahnsinn, denn genau diese Bands sind seit jeher meine Vorbilder und der Grund, warum ich Musik mache.

Wo hast Du das Album aufgenommen?

Für die Aufnahmen bin ich in das Warhead Studio in Passau gegangen. Das gehört einem Bekannten von mir. Produziert habe ich selbst und innerhalb von drei Wochen war alles im Kasten. Auch das Booklet habe ich selbst entworfen. Beim ersten Gig mit dem Demo im Gepäck habe ich gleich fünfzehn Stück verkauft. Die Nachfrage war noch größer, doch leider hatte ich nicht mehr dabei. Aber vielleicht gehen heute Abend noch ein paar weg. Wäre ganz gut, denn ich könnte noch ein wenig Kohle für die Heimfahrt gebrauchen, ha, ha.

Wie gehst Du beim Songwriting vor?

Zuerst schreibe ich die Gitarre, was eigentlich auch am längsten dauert. Ich nehme mir wirklich Zeit für die Songs, damit alles gut zusammen passt. Jeder Akkord muss sitzen, das ist mir sehr wichtig, denn sonst habe ich keinen Spaß am Spielen. So gehen schon einmal zwei Monate über einen Song ins Land. Den Text schreibe ich mehr oder weniger nebenbei. Schließlich programmiere ich die Drums, was auch noch mal ein oder zwei Wochen dauern kann. Danach spiele ich das Ganze probehalber meinen Kumpels vor. Auf deren Urteil lege ich sehr viel wert und bin dafür auch sehr dankbar.

Auf welchem Equipment spielst Du?

Ich habe eine Lag Gitarre, ein Marshall Topteil und eine Marshall Box.

Bei einem Ein Mann Projekt ist es sicher schwierig, Showelemente bei den Auftritten zu berücksichtigen. Wie kann man sich das bei dir vorstellen? Sitzt du wie Reinhard Mey auf einem Hocker?

Nee, das natürlich nicht. Klar ist es schwer, allein eine gute Show zu bieten. Aber gemosht wird selbstverständlich schon. Schließlich spiele ich Metal. Manchmal habe ich einen kleinen Fünf Liter Eimer mit Bier dabei, in den ich ein paar Strohhalme stecke und so dem Publikum was gutes tue. Der wird natürlich schnell leer, und ich bin froh, wenn ich selbst noch einen Schluck erwische.

Du hast vorhin das Thema „Texte“ angesprochen. Über was schreibst du so?

Texte sind mir sehr wichtig. „Dance of the elements“ handelt von den Naturkatastrophen, die derzeit in der Welt überall stattfinden. Die Menschheit hat die Welt ruiniert und alles kaputt gemacht, was einmal schön gewesen ist. Nun entfacht ihr Schöpfer das Chaos und lässt es über die Welt hereinbrechen. Das ist aber nicht mein Hauptmotiv. Bei mir geht es zum Beispiel auch um seelische Abgründe, die sich in einem Menschen auftun, wenn er mit sich selbst nicht zufrieden ist oder wenn er Druck von außen bekommt. Themen aus dem realen Leben eben. Es ist nicht mein Ding, mir irgendetwas auszudenken. „Simplicity of some souls“ handelt von Menschen, die einfach froh sind, wenn sie in Ruhe für sich leben können und mit anderen Leuten keinen Stress haben. „We suffocate in pain“ wiederum erzählt von den Ängsten, die in einem Menschen wohnen und ihn am Leben hindern. Der Titelsong des aktuellen Albums behandelt diverse Schattierungen des Todes.

Wohin kann man sich wenden, wenn man dich buchen will?

Kontaktieren kann man mich beispielsweise über meine Homepage http://www.exotoxin.de unter Kontakte gibt es meine email Adresse. Mittlerweile biete ich eine dreiviertelstundenlange Show, Tendenz steigend. Für zwölf Euro plus Versand kann man dort auch das Album bestellen.

Und was machst Du, wenn Du nicht in Sachen Musik unterwegs bist?

Dann sitze ich vor dem Computer und versuche, mich ein wenig weiter zu bilden. Oder bin mit meiner Freundin unterwegs.

Welche neuen CDs haben dir in letzter Zeit gefallen?

Da wäre zum einen die Twisted Sister, auch wenn keine neuen Songs enthalten sind. Dann natürlich die neue Exodus.

Und Live Shows? Irgendwas besonders erwähnenswert?

Das letzte große Konzert für mich waren Metallica in Wien. Das war genial, auch wenn ich mit den Sachen seit der „Load“ nichts mehr anfangen kann. In Wien haben sie aber lauter alte Kracher gespielt und da habe ich wieder gewusst, warum ich eigentlich Metallica Fan bin.

Mir ging es ganz genau so, als die vier hier in Hannover waren. Wie ist es denn in deiner Heimatstadt mit dem Underground bestellt? Irgendwas nennenswertes aus Passau zu vermelden?

Es gibt einige gute Bands. Lowdown und Zodiac Ass zum Beispiel. UGF kann ich auch empfehlen. Die haben zwar jetzt eine kleine Pause, sind aber live wirklich super.

Es gibt also auch einige Läden, wo man am Wochenende hingehen kann. Rockkneipen und so?

Ja, gibt es ein oder zwei. Und es gibt das Zeughaus Passau (http://www.zeughaus-passau.de), wo ich die Metal Konzerte organisiere. Wir hatten da in jüngster Zeit monatlich ein Konzert. Momentan mache ich eine kleine Pause, um selbst mal wieder ein Stückchen voran zu kommen. Und so viele interessanten Anfragen waren auch nicht da. Aber ab nächstes Jahr März geht es wieder los. Wenn sich Bands melden wollen: einfach über die Homepage.

Was steht bei Exotoxin in nächster Zeit an?

Ich hatte in letzter Zeit ein paar Angebote, die ich leider ablehnen musste, damit ich an neuen Songs arbeiten konnte. Im April bin ich zwei Tage mit Pungent Stench unterwegs und bis dahin soll das neue Material fertig sein. Im Sommer ist eine kleine Tour geplant, wo aber noch nichts spruchreif ist. Ich kümmere mich gerade darum.

Prima. Was willst du noch loswerden?

Be like water!

Sprach’s, enterte die Bühne und legte los. Das Konzert war wirklich ein Erlebnis. Mr. Exotoxin bestach mit herausragenden Fähigkeiten an der Gitarre und einer guten gesanglichen Performance. Und ich fand die im Interview angesprochenen Vergleiche mit Herrn Schuldiner (R.I.P.) auf einmal gar nicht so weit hergeholt. Die Art und Weise, wie sich Reinhold auf der Bühne gibt, seine Gitarre hält, ins Mikro schreit und dabei scheinbar beiläufig ausgefeilte und äußerst niveauvolle Riffs ins Publikum schmettert, erinnert schon ein wenig an den leider viel zu früh verstorbenen König des Death Metal. Ich kann jedem von Euch diese „Band“ nur wärmstens empfehlen. CD Review von „Dance of the elements“ demnächst hier.

geführt am 05.12.2004 von Christian

 

Konzert bericht Planet Heavy Metal vom 14.11.04, Konzert vom 31.10.04
der Link über den bericht des ganzen Abends befindet sich am ende des Textes.

..................Was aber danach kam, war DER Hammer. Die “Band“ EXOTOXIN war angesagt. Ich wusste zwar, dass es sich bei EXOTOXIN um ein Ein Mann Projekt handelt, war aber dann doch überrascht, dass Mr.Exotoxin auch bei Auftritten alleine agiert. Was er dann aber auf der Bühne abzog war nur noch gigantisch. Unterstützt von einem Drumcomputer folgte ein Thrash-Kracher nach dem anderen. Ihm beim Bedienen seiner Gitarre zuzusehen ist ein echtes Vergnügen. Neben den energiegeladenen Songs sorgten auch die Ansagen für mächtig Laune und ich staunte nicht schlecht, als er mitten unter dem Auftritt mal kurz zur Theke lief um sich ein Bier zu holen. Alles in allem war dieser Auftritt das Highlight des Abends, und nicht nur ich war von seinem Gitarren-Spiel sehr beeindruckt. So manche “richtige“ Band könnte sich hier eine Scheibe abschneiden.
http://www.planetheavymetal.info/Nuke/html/article1805.html

 

Metal District vom 14.11.2004

http://www.metal-district.de/site/ugshow.php?ID=612&PHPSESSID=29021c833df6d24b4f1903df8a087211

Die One Man Thrash Army aus Passau ist zurück!!! Diesmal hat Mastermind Reinhold Schmitt ein ganzes Album abgeliefert, um Freunde einzigartigen, technischen Thrash Metals ehrfürchtig auf die Knie sinken zu lassen! Prinzipiell hat sich seit dem „Silhouettes of Death“ 3 Tracker nicht viel geändert, zumal die Kracher wie der Demo- Titelsong und „Pervers, Morbid, Good“ auch auf dem vorliegenden 9 Track Longplayer vertreten sind. Und letztendlich schlagen alle anderen Songs in dieselbe Kerbe, wie sie auf „Silhouettes of Death“ dargeboten wurden: Technisch wahnwitziger US-Thrash á la EXODUS mit deutlichen Einflüssen der viel zu früh verblichenen Ausnahme Band DEATH. Hierzu ist zu sagen, dass ich von meiner Meinung nicht abweichen möchte, dass wir es hier mit der deutschen Antwort bzw. mit dem musikalischen Erbe von Chuck Schuldiners Megatruppe zu tun haben.
Reinhold konnte zudem einige Sachen verbessern: Sein Gesang klingt noch einen Zacken aggressiver und stimmiger, die Gitarren haben deutlich mehr Wumms, und der Drumcomputer wurde mit einem deutlich natürlicheren Sound versehen und so abgemischt,
dass man, wenn man es nicht wüsste, von einem echten Schlagwerker ausgehen könnte. Nach wie vor bleibt zu hoffen, dass EXOTOXIN eines Tages mal eine richtige Band werden. Dann sollte einer steilen Karriere nichts mehr im Wege stehen!
Bestellung auf www.exotoxin.de.

Tracklist:
We Suffocate in Pain
Captivited by the Abyss
Dance of The Elements
Salvaition obliged to Pain
Silhouettes of Death
Simplicity of some Souls
Scorn
One inch Blade
Pervers, Morbid, Good

 

Rock this Town 22.10.04

Kling sehr dynamisch dafür, dass Exotoxin eine Ein-Mann-Band ist und Drum Computer arbeitet. Überraschend breites Soundgewand, was nicht nach Überproduktion klingt - ganz im Gegenteil, hier ist sehr guter Überzeugungstäter an der Gitarre, mit ganz viel Herzblut am Werk. Zu keinem Zeitpunkt geht der Drum Computer Sound auf die Nerven, weil das Programming der Trommelmaschine dermaßen einfallsreich und fucking virtuos mit einer Hammer Stakkato Gitarre und Death-Todes Vocals ein hergeht. Geiler technischer Metal à la Death, der an Messerschärfe dem Original um nichts nachsteht - nur eben von einem einzigen, lebenden Bayern fabriziert. Ganz große Klasse!!

 

Metalspheres Magazin vom 19.10.04

http://www.metalspheres.de/cdreviews.php?ID=920

Exotoxin - Dance of the Elements

Genre: Progressive Thrash
Spielzeit: 28:39
Erscheinungsjahr: 2004

 

Wie schon bei der letzten CD von Exotoxin, gilt wieder mal das Motto :“Der frühe Headbanger fängt den Wurm“. Die Auflage ist mehr als streng limitiert, wohl weniger aus einem übertriebenen Pessimismus, dass keiner die CD kauft, als aus finanziellen Überlegungen heraus. Es ist zum Mäusemelken, da bietet sich zum erneuten Mal die Chance an, mit wirklich originellen Klängen und nicht massentauglichen Streicheleinheiten für eine Bereicherung der momentan hinsichtlich Innovation nicht gerade überschäumenden Szene zu sorgen und wieder pennen alle Label auf das heftigste. Natürlich ist Reinhold Schmidt, der im Prinzip Exotoxin alleine repräsentiert, noch nicht in Belangen perfekt, aber der Tanz der Elemente ist eine mehr als deutliche Steigerung gegenüber dem Erstwerk und auf dem besten Weg, schon lange nicht mehr beschrittene Pfade neu zu entdecken. Mit „Dance of the Elements“ hat R.S. grob ausgedrückt sein innerstes nach außen gekehrt und eine manchmal etwas konfuse Gefühlswelt in Text und Musik umgesetzt. Wer es nicht so pathetisch mag, für den habe ich noch eine andere Möglichkeit, sich den musikalischen Emotionen von Exotoxin zu nähern. Death, Atheist, Cynic, Torniquet, Mortification aber auch Testament oder Slayer ist irgendwann die Puste ausgegangen und diese Lücke wird von R.S. perfekt ausgefüllt und zu neuem Leben erweckt. Eine direkte Einordnung ist kaum möglich und sicherlich nicht zwingend notwendig, da die Musik für sich spricht bzw. Stück für Stück erarbeitet werden muss. Auf einem soliden Grundgerüst aus ziemlich ruppigen Thrash wird eine Klangwelt ausgebreitet, die mit dem Terminus „progressive“ nur annähernd beschrieben werden kann. Wer mit der aktuellen CD von Pavor einigermaßen klar gekommen ist, wird auch hier seine Erfüllung finden. Heftigste Prügelattacken, garniert mit richtig fiesem Gesang, wechseln sich mit verzwickten Taktfolgen ab, ergänzen sich untereinander, lösen sich wieder auf, ergeben ein neues Muster, Langeweile kommt so garantiert nicht auf. Extremste Klänge werden in meiner CD-Sammlung auch weiterhin nur geringfügig zu finden sein, was auch daran liegt, dass das meiste nur stumpf ist. Wahre Innovatoren sind entweder verstorben oder werden ignoriert. Gebt Exotoxin eine Chance, dieses Projekt unterliegt einer stetigen Weiterentwicklung und irgendwann wird Chuck Schuldiner auf seiner Wolke vor Freude weinen. Den Talentsuchern der jeweiligen Firmen ein fröhliches Guten Morgen, ihr habt wieder mal was verpasst.

 

 

Review's zu "Silhouettes of Death"

Metal District vom 29.07.2004

http://www.metal-district.de/site/ugshow.php?ID=595&PHPSESSID=598ed336ab188ef3a70d6e46e5cebc2b

Ein Thrash Band die nur aus einem Musiker besteht? Klar, hat es sicherlich schon als Studioprojekt gegeben. Das Besondere an EXOTOXIN ist jedoch, dass Hauptakteur Reinhold Schmitt allerdings auch alleine (!) auftritt, und trotz fehlendem Schlagzeug mit seiner Musik die hungrige Meute zum ausrasten bringen dürfte. EXOTOXIN ist nämlich das heftigste und qualitativ hochwertigste, was ich in den letzten Jahren aus dem Bereich des Thrash Metal gehört habe. Die drei Stücke lassen die Konkurrenz nämlich mächtig alt aussehen. Abgedrehte, progressive Songstrukturen á la DEATH treffen auf beklemmenden, verstörenden, aber absolut genialen Schreigesang Marke Paul Barloff. Stellt euch vor, Chuck Schuldiner und der verstorbene EXODUS Shouter hätten im Jenseits ´ne Band gegründet. So könnte sie klingen! Die drei Songs überzeugen absolut, wobei das programmierte Schlagzeug zu keiner Sekunde nervt. Somit dürfte allerdings auch klarsein, weshalb Reinhold erhebliche Schwierigkeiten hat, einen Drummer für seine Musik zu finden (Weltklasse-Trommler gibt´s nun mal nicht an jeder Strassenecke). Thrash Maniacs wenden sich e-mail-technisch umgehend an Mr.Exotoxin@gmx.de oder schauen mal bei www.exotoxin.de vorbei.
Tracklist:

Silhouettes of Death
Pervers, Morbid, Good
Regency of Death

 

Unearthly Magazin Lima /  Peru

http://www.geocities.com/unearthly_mag/rev41.htm

Übersetzung darunter

nacionalidad::
Alemania

genero musical::
Thash Death

edicion::
Demo: " Silhouettes of Death "

revision::

Banda formada por solo un Hombre , Reinhold Schmnidt, esta demo de 2 temas: " Silhouettes of Death " y " Pervert, Morbid , Good ", dentro de un estilo puramente Thrash (de Alemania solo podemos esperar buena música y mas aun si es de este estilo).Utilizando incluso el sonido de una batería-computadora, en este aspecto Reinhold  no a exagerado en el uso de este tipo de ventajas, cosa que si pasa en la mayoria de bandas que cuentan con batería electrónica o computadora... En 2 meses se espera la salida de su CD Debut, ya que nos comenta, que es solo cuestión de dinero, espero ver pronto la salida de este disco, contacten para mayor informacion y visiten la web de la banda.

Eine Band, gebildet von nur einem Mann, Reinhold Schmidt, ist nun am Start mit diesem 2 Track Demo: " Silhouettes of Death " und " Pervers, Morbid , Good ",die sich innerhalb des puren Thrash Metal Stils bewegen (aus Deutschland können wir nur gute Musik erwarten und mehr noch, wenn es sich um diesen Stil handelt). Es wird mit einem Drumcomputer gearbeitet: In Bezug auf diesen Aspekt hat es Reinhold mit diesem Vorteil nicht übertrieben, wie die Mehrheit der Bands, die mit programmierten Drums arbeiten...
In 2 Monaten erwartet man die CD, wie er es uns schon gesagt hat, sei es nur eine Frage des Geldes. Ich hoffe, die Veröffentlichung des Demos bald zu sehen. Kontaktiert ihn für mehr Information und besucht die Webseite der Band.

Übersetzt von Carl Delius  -  Torian - www.torian-legion.de

 

Interview Vampire Magazin Holland vom 6.04.2004

http://www.vampire-magazine.com/interviews.asp?id=521

Exotoxin
Interview added by Felix on April 6, 2004.
Demo reviews of Exotoxin: Silhouettes Of Death


After I received the demo of the German one-man project Exotoxin I was pretty surprised that this kind of music was still played these days. Real old school thrash metal in the likes of Exodus for instance... The man behind Exotoxin had a pretty strange story to tell why he is just on his own. Other aspects we talked about were the influences, the lyrics, the upcoming album and many other things... Enjoy!

 

Hey Reinhold, how are you these days
Well, I'm a little bit under stress, cause I'm working to earn some money, to release the full album called: "Dance of the Elements". This includes ten songs, an instrumental number and maybe a little Video.
The most lame question ever invented, but also one of the most interesting ones: could you introduce your band to us?
Exotoxin is a one man Trash Metal Band from Germany. All instruments are played and programmed by myself. And after more than 20 concerts I must say it works.


What made you choose for a one-man band? It is not very common in the thrashmetal scene, didn't you just want to find other (good) bandmates to join you?
The Band was founded in 1996. First with the name Exhumed.  Than 1999 "EXOTOXIN" In 1996 I had a severe accident and had to stay two weeks in the hospital with two operations. Than I was six months at home with a ruined knee and a complicated broken arm. During the time in hospital all my band-colleagues betrayed me (we've played together 5 years without ever playing a live gig).  As I left the hospital, it was clear for me, that I never would play again one tone with one of these guys.  I found out, that I could do it faster and better without them.  As I always wanted to play live for an audience, even in small clubs. So I just tried it, the people liked that music and were very interested how I managed it to do it all alone. I think, the one-man metal show of EXOTOXIN makes this stage presence so unique.
6 months after the accident I began to play guitar again, and arranged all new songs for only one guitar, to make it possible to play them live on stage. A friend of mine told me to buy a drumcomputer. At first I found the idea absurd but after a while I knew it would be the only way to make my kind of music work.
Never the less I tried to find some new bandmates, but every time I asked someone, they told me it's an old fashion music and they couldn't earn some money. Or they told me, my style is too difficult for them to play. To their defence I must say, I'm a very critical person and I want to play heavy metal as perfect as possible.  I want to leave the stage with the feeling that I had given my best for the fans and for me. So I have to wait and search to find people thinking like me. 

You have released one demo so far, how are the reactions from both fans and press?
The Fans like it.  The reaction of the press was different. Most of them are fair with the music I make and I never thought, that there are so many people in the world who like the old Trash. Some of them are not so fair, I think they fear the things they don't understand. I had some reviews and interviews in Germany, also in Poland and now in the Netherlands. It was the reviews in some metal magazine homepages that gave me the chance to send my CD to Poland, Czech Republic, Hungary and so on.


I think it was heavily based on 80's thrashmetal like Exodus, what are the main influences on Exotoxin?
Death... Never could touch the class of Chuck, but I try. I also like Megadeth, Slayer, Exodus, Forbidden, Kreator and so on.   
What are your lyrics about and are they important for you?
The lyrics are about life as I see and feel it. All I've experienced and how I think about. To fight and survive another day, try to find a place in a world of insignificance of life. Yes, they are very important for me. I write the lyrics so that people had to listen exactly, think about them and interpret them their own way.  


While being on your own I think it could be difficult to play live gigs, how do you arrange it, for you are playing live quite frequently…
Well everyone I've asked to join the band want's to know how much he can earn or they are too careless with the way they make music. So I couldn't find a musician who loves this kind of music as i do.
The writing of a song begins with a riff I play on guitar and peace for peace I arrange the rest around it. Is the work on guitar done, I had to make the drums. This starts with recording the guitar on my PC and than add the drums to the guitar. At least, the drumpattern must be stored on disk. This happens with a Alesis Datadisk, so all my drumsounds are on a 3,5" Disk.  While I'm composing the song on the guitar I do the lyric writing.
When I play my songs live, the drumsound has to be loaded to the DR660 drumcomputer and after a sign to a friend of mine, he press the start button and the show begins, just like any other band.


How is the metal scene in your region? For I am not familiar with any band except for Exotoxin…
There are many metal bands in my region, but we have no clubs where we can play live. All these clubn rather want to play house, rap, pop or traditional music. So we have to move many miles to find a place where we can do a live gig. We have some good connections to Austrian bands and clubs, so there is a good exchange.


What were the metal-highlights of the past months for you? And is there anything you're looking forward to?
It was Exodus " Tempo of the Damned ". This kills, cause its exactly the music I like. The Aerodrome Festival in Vienna, Slayer Live! Two days of being drunk and full of Heavy Metal. For myself the release of my full CD and my live presence at the Dark Moon Festival at Burg Piberstein in Austria on July 25th and 26th.


That was it for now, thanks for the interview. I wish you all the best with Exotoxin, if you have any last words, you are free to spawn them here!
Be like water!

 

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Band:
Exotoxin  (Germany)
Created on March 18, 2004 by Felix
Modified on March 18, 2004 by Felix

Genre:
Thrash Metal
Biography:
This band had his birth in another band called Exhumed (not the USA one of course) and when the other band members left Reinhold Schmidt took over all instruments and changed the band name in to Exotoxin in 1999. One demo has been released so far. (Source: F.S.)...

Members:
Reinhold Schmidt
- All Instruments, Vocals

 


Discography:
Silhouettes Of Death 2003 Demo


 

Review Vampire Magazin Holland vom 25.03.2004

http://www.vampire-magazine.com/demoreviews.asp?id=1874

by Felix

EXOTOXIN (GERMANY)
SILHOUETTES OF DEATH (9:14)

Reviewed by Felix on March 25, 2004.


What would you do when you had a band and you got a severe accident and had to remain months in hospitals and recovering periods and the band kicked you out because of that? Indeed… Play on. By your own! That is what Reinhold Schmidt did as well. In the first place he tried to find some bandmates, but when he didn't succeeded, he bought a drumcomputer and started the band Exotoxin by himself.
The first assaults were live gigs, and those led to this first demo,"Silhouettes Of Death". From the first moments it is clear that Reinhold likes thrash metal the way it was played from the mid 80's to the early 90's.
In less than ten minutes we get the most old fashioned thrash metal I heard in the last few months (except for the bands who were active in the old days as well). Influences are clearly audible; Exodus, Pantera ("Cowboys From Hell"-period), Whiplash and more of those well known bands. I really enjoyed the demo for the fact that is pretty well produced and in the same atmosphere as the earlier Exodus LP's for instance. And although it is everything but original the demo sounds pretty well inspired and not outdated at all. What is left to say? Ah, the drum-computer, it doesn't bother me, Reinhold seem to have a nice one and quite a talent for programming it.
People who are stuck in time or just like old school thrash, get in touch for just €5,- packaging and postage included this is yours.

Powered by MetalMania.net, "Your Gateway To Metal On The Web"
Band:Exotoxin  (Germany)
Created on March 18, 2004 by Felix
Modified on March 18, 2004 by Felix

Genre:
Thrash Metal
Biography:
This band had his birth in another band called Exhumed (not the USA one of course) and when the other band members left Reinhold Schmidt took over all instruments and changed the band name in to Exotoxin in 1999. One demo has been released so far.

Members:
Reinhold Schmidt
All Instruments, Vocals

Discography:
Silhouettes Of Death
2003
Demo
 
Tracklist:
1. Silhouettes Of Death
2. Perverse, Morbid, Good
3. Regency Of Death 

 

Interview Metalspheres.de vom 18.03.2004

http://www.metalspheres.de/interviews.php?ID=81

Früher oder später finde ich sie alle. Die Bands oder Projekte - was im vorliegenden Fall die wohl korrekte Beschreibung sein dürfte - die sich irgendwo im Weltweiten Netz verstecken. Egal ob Timbuktu oder Bayern, die wunderbare Rubrik "Links" der einschlägigen Seiten befördert einen überall hin. Exotoxin habe ich auf einem Portal gefunden, das allen, egal ob Schlager oder Heavy Metal eine Plattform bietet, um auf sich aufmerksam zu machen. Hoffentlich bekommt auch Reinhold Schmidt, kreativer Kopf und Querdenker, die Aufmerksamkeit, die nötig ist, um weitere CDs zu realisieren. Alles weitere, hoffentlich gut übersetzt von Bayerisch in Hochdeutsch, hier und unwiderruflich.


Das übliche zuerst, die geschichtlichen Fakten bitte!

RS: Ich bin eine Einmann-Metalband aus Ruderting in der Nähe von Passau. Die Band wurde 1996 gegründet, mehr oder weniger aus einer Wermut-Situation heraus. Mittlerweile habe ich 18 oder 20 Auftritte hinter mir. Ich spiele Speed- und Thrash Metal, das geht dann so in Richtung meiner Lieblingsbands, Death, Megadeth, Slayer, die alten Metallica... Die meisten Songs schreibe ich selbst und das Schlagzeug wird über einen Drumcomputer programmiert. Der wiederum wird während eines Konzerts von einem Bekannten bedient. Da werden die jeweiligen Passagen über ein Soundmodul angesprochen, die vorher auf Disketten gespeichert wurden. Dann geht es los, ich singe und spiele Gitarre und habe vorher den Computer programmiert.

Exotoxin waren mal eine Band, so wie sie sich jeder vorstellt. Das hat sich dann aus diversen Gründen erledigt. Warum hast du dich entschieden, das ganze alleine weiterzumachen? Außer der Tatsache, dass du dadurch zumindest in Deutschland den Status der Einmaligkeit besitzt.

RS: Das ist die Liebe zur Musik! Entweder du spielst daheim für dich im stillen Kämmerlein oder stellst dich alleine auf die Bühne. Das ganze wäre in die Hose gegangen, hätte ein Bekannter von mir, der im Bereich Volksmusik Alleinunterhalter ist, da nicht ein paar Ideen gehabt, z.B. die mit dem Drumcomputer. Früher musste ich dem Schlagzeuger auch sagen, was er spielen soll, bzw. habe meine Ideen eingebracht. Das habe ich dann probiert auf dem Computer umzusetzen und es hat zu 100% geklappt. Eigentlich wollte ich gar nicht live auftreten, aber ein anderer Bekannter von mir sagte vier Tage vorm ersten Konzert, dass da eine riesige Party steigt. Der hat mich mit dem Auftritt regelrecht überfallen. Na ja, dann bin ich da hingefahren, habe den ersten Gig gemacht mit ein paar meiner Songs. Nach 15 Minuten bin ich von der Bühne, war recht zufrieden und seit der Zeit geht es so weiter. Ich habe natürlich immer wieder Leute gefragt, ob sie mit mir zusammenspielen wollen. Nur ist es so, dass hier bei uns, Schlagzeuger sehr schlecht zu finden sind. Die meisten spielen Gitarre, und Bassisten sind auch rar gesät. Meistens bekomme ich bei meinen Anfragen auch zu hören, dass meine Art von Musik keiner mehr hören will, weil es eben "alte" Musik ist. Damit kann nichts verdient werden. So mache ich eben alleine weiter, bis möglicherweise die richtigen Musiker kommen, zumindest ein Schlagzeuger und ein Bassist.

Wie habe ich mir das ganze mir jetzt auf der Bühne vorzustellen? Das was auf der CD zu hören ist live zu vermitteln stelle ich mir sehr schwierig vor.

RS: Das ist schon schwierig. Für einen Song brauche ich ca. 3 Monate, denn nicht gleich das erste Riff ist das beste, da wird schon ein wenig dran gefeilt. Wenn ich mit dem Ablauf hinsichtlich der Gitarre zufrieden bin, fange ich an, das Schlagzeug zu programmieren. Die Gitarre nehme ich über den Computer auf und programmiere immer wieder das Schlagzeug dazu. Die einzelnen Teile setze ich dann zusammen.
Für ein Konzert steht der erwähnte Bekannte beim Mischer und auf bestimmte Zeichen hin, die wir uns geben, weiß er dann, wann der zweite oder dritte Titel an der Reihe ist. Das wird passend zum Song eingestellt und dann geht es los. Ich spiele dabei ganz normal, wie jeder andere Musiker auch. Das Problem ist nur, ein einziger Fehler, der dich aus dem Takt bringt, der kann von einem richtigen Schlagzeuger ausgebügelt werden, aber der Drumcomputer läuft einfach weiter. Es ist mir schon drei oder vier mal passiert, dass ich so dermaßen rausgekommen bin, dass ich den Zuschauern sagen musste, dass ich den Titel nochmal von vorne spiele oder mit dem nächsten weitermache. Das ist bis jetzt fast nur während der letzten anderthalb Minuten passiert. Mein Ehrgeiz ist so groß, dass ich mich wochenlang ärgere, wenn ich einen Takt vergeigt habe.

Eigentlich wollte ich darauf hinaus, dass du immer für mindestens 2 Gitarristen mitdenken musst. Immerhin deckst du ein breites Spektrum ab, das von straighten bis zu progressiven Teilen reicht.

RS: Ich habe z.B. einen Rhythmusteil, dann probiere ich ein wenig rum, wo er noch dranpassen könnte und hänge diesen eben erwähnten Part dann einfach dahinter. Wenn es nicht passt, wird eben etwas anderes genommen. Live funktioniert das so, dass es einen bestimmten Rhythmus gibt, eine bestimmte Tonfolge und dann wieder den Rhythmus sowie den Refrain. Im Studio spiele ich erst den Rhythmus ein, dann die Spurlage für die Töne und so weiter. Auf der Bühne hört sich das nicht so fett an, aber ich habe da mein Pandora, das einzige Effektgerät, das ich einsetze. Das habe ich so eingestellt, dass es ein bisschen mehr Druck gibt und dann passt das schon.

Deine CD ist bedingt durch die eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten eher Magerkost als Vollwerternährung. Was mir aufgefallen ist, ist die relative kurze Laufzeit der Titel. Der längste kommt knapp über drei Minuten.

RS: Wenn ich merke, dass ein Titel nach drei Minuten ganz gut kommt, habe ich nicht das Bedürfnis, da noch fünf oder mehr Minuten dranzuhängen. Ich habe es immer so gehalten: Rauf auf die Bühne, voll auf die Fresse und wieder runter. So bin ich bis jetzt am besten gefahren. Einen Titel zu spielen, der auf über zehn Minuten kommt, mit unwahrscheinlich vielen Soli und Rhythmusteilen, so etwas ist mir persönlich zu langweilig. Wenn ich das Gefühl habe, der Titel ist gut, dann höre ich auf. Nichts sollte künstlich in die Länge gezogen werden. Ich habe einen neuen Titel, der dauert 1:46 Minuten. Das ist der schnellste den ich habe, nur Geschrubbe, aber auch ein wenig melodiös. Auf dem Computer habe ich unzählige Riffs gespeichert, die dauern eine Minute oder so, und dann überlege ich, ob da noch etwas dazu gehört. Ab und zu höre ich mir das an und sage dann, das passt, so wie es ist. 30 Songs unter einer halben Stunde, das könnte ich durchaus schaffen.

Eine neue CD hängt vom lieben Geld ab und seit neuestem davon, wieweit du dich mit CCP einigen kannst. Die haben zwar Interesse, möchten aber gerne eine komplette Band.

RS: Außer CCP sind auch andere Firmen interessiert, es müssen eben nur Mitmusiker gefunden werden, was relativ schwierig ist. Das liegt zum Teil natürlich auch an mir, ich möchte einfach nicht mit Freizeitmusikern meine Zeit vergeuden. Ich habe es jahrelang erlebt, wie es ist, alleine im Proberaum zu sitzen. Da bist du das ganze Wochenende und kannst nichts machen, geschweige denn kreativ sein. Wenn ich jemanden finde, muss derjenige das gleiche Engagement für die Musik haben wie ich. Dann ist es auch ganz normal, sich etwas mehr anzustrengen. Wenn einer mal nicht gut drauf ist wird eben eine längere Pause eingelegt, auch kein Problem. Dass ich hingehe und anderen das Gitarrespielen beibringe und dann heißt es auf einmal, ich habe doch keine Lust mehr, das möchte ich auch nicht haben. Verdienen kannst du bei der Sache nichts, ich mache das alles nur aus Idealismus und weil es eine gute Art und Weise ist, sich nach außen hin zu repräsentieren. Bevor ich mich ins Wirtshaus setze und besaufe mache ich lieber etwas sinnvolles.

War ich bei meinen ersten Kontakt mit dir noch der Meinung, es "nur" mit einem Musiker aus Bayern zu tun zu haben, revidiere ich mein Urteil. Konzerte bis in den Herbst hinein, auch im Vorprogramm von Dew Scented, Festivalauftritte, du schienst sehr gefragt zu sein.

RS: Das liegt wohl auch an meiner Art, bzw. der Art wie ich Musik mache. Auf der Bühne bin schon recht locker. Bei jedem Konzert habe ich für die Zuschauer meinen Biereimer dabei, Strohhalm rein und Prost. In den Zwischenpausen bis der nächste Song gespielt wird, versuche ich zu den Leuten eine Beziehung herzustellen und mache nicht einen auf "großer Gott". Im Endeffekt stehe ich genauso im Publikum wie die anderen auch. Ich frage z.B. ganz einfach, ob ich mitspielen darf oder nicht. Wenn ich eine Absage bekomme, dann frage ich das nächste Mal erneut nach.

Die berühmten letzten Worte bitte!

RS: Wie hat Albert Einstein es ausgedrückt? Das Universum ist unendlich, aber bei der menschlichen Dummheit bin ich mir nicht sicher!
Träume nicht dein Leben, sondern lebe deinen Traum!
Sei wie Wasser!

Vorbereitung, Durchführung und Bearbeitung: Peter

 

 

 

Metalspheres.de 1.03.04

http://www.metalspheres.de/cdreviews.php?ID=503

 

Exotoxin - Silhouettes of Death
Genre: Progressive Power/Thrash/Death
Spielzeit: 9:13
Erscheinungsjahr: 2003

Achtung! Achtung! Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben! Aber heftigst! Von dieser insgesamt 3 Titel umfassenden CD gibt es exakt 50 Stück und davon ist nur noch ein geringer Restbestand vorhanden. Eine mögliche Neuauflage ist eher fraglich und einen kompakten Nachfolger gibt es erst dann, wenn die BA die Stütze für Arbeitslose erhöht oder sich ein recht preiswertes Studio findet, dass es diesem talentierten Musiker ermöglicht, seinen Traum auch weiter zu leben. Warum Musiker und nicht Band? Tja, das ist eine Geschichte für sich. Im Prinzip gab es mal eine Band, aber aus diversen Gründen musste sich Mastermind Reinhold Schmidt wohl oder übel mit der Rolle des Einzelkämpfers abfinden. Das ganze sieht dann vereinfacht gesprochen so aus, dass bei Konzerten ein übel dreinschauender, bärtiger, langhaariger Bombenleger auf der Bühne steht und von irgendwo aus dem Publikum heraus der Drumcomputer bedient wird. Liest sich nicht gerade spannend, gebe ich zu. Wie das funktioniert, ist auch mir ein Rätsel, vor allen Dingen deswegen, weil der flotte Dreier mit allem Zipp und Zapp gesegnet ist. Das hier nur einer für alles zuständig ist, ist sicherlich nichts Neues, aber dieses Einsiedlerdasein auch auf der Bühne durchzuziehen, das grenzt an Einmaligkeit.
So, das war die wohl längste Einleitung, die ich jemals geschrieben habe und jetzt kommt das wesentliche, die Musik. Da lässt sich im Prinzip durch Nennung eines Namens bzw. einer Band fast alles erklären. Chuck Schuldiner oder eben Death. Möglicherweise bringt der eine oder andere noch Megadeath oder andere Beispiele aus der Historie des U.S. Metal ins Spiel, aber Death sind definitiv der nachhaltigste Einfluss. Die Titel sind fast genauso verzwickt, lassen progressive Taktiken durchschimmern, können aber auch ordentlich Arsch treten. Alles zu seiner Zeit und immer richtig platziert. Im Rahmen der gegebenen Möglichkeiten kann dieses Sparmenü überzeugen, das Ersatzschlagzeug ist recht erträglich programmiert, die Klangqualität geht ebenfalls in Ordnung. Lediglich beim Gesang hätte ich für meinen Teil mir etwas mehr Variabilität gewünscht, aber auch beim großen Vorbild waren keine Minnesänger beschäftigt und natürlich hat hier jeder seine unterschiedlichen Ansichten. Alles in allem mein Fundstück der Woche. Kontakt:

Reinhold Schmidt
Lusenst.3
94161 Ruderting
Mr. Exotoxin@gmx.de
http://www.exotoxin.de

(Peter)

 

 

Metal Inside

Genre: Thrash Metal
Label: Eigenproduktion
Spielzeit: 9:11
Band homepage: Exotoxin
Tracklist:
Silhouettes Of Death
Pervers, Morbid, Good
Regency Of Death


Und noch ne Eigenproduktion aus deutschen Landen. EXOTOXIN nennt sich das Ein-Mann-Projekt und spielt sehr 80er Jahre beeinflussten Thrash Metal. Mir liegt ein 3-Tracker-Auszug aus dem Album „Dance Of The Elements“ vor, welcher ziemlich Eindruck schindet. Irgendwo zwischen alten DEATHROW und dem Bay Area-Stil gehen die Songs äußerst geschmeidig ins Ohr. Das Liedgut wechselt äußerst flüssig zwischen schnellen Parts und gut umgesetzten Breaks in ansprechender Art und Weise. 
Die Produktion kommt auch gut, selbst der Drumcomputer stört nicht, also wäre eigentlich alles klasse. Tja, wenn da nur nicht der Gesang wäre, welcher zwischen Grindcore-Heulern der Marke CRYPTIC SLAUGHTER/ und Kermit der Frosch versucht Zetro " wenn dann Paul Baloff " von EXODUS nachzusingen pendelt. Wer damit jedoch leben kann, sollte EXOTOXIN ruhig mal anchecken. (Online 1. März 2004)

 

 

 

Metal - Observer

Das Ein-Mann-Projekt EXOTOXIN stellt auf dieser, mit 50 Exemplaren mehr als streng limitierten Maxi-CD, zwei Songs des in Bälde erscheinenden Albums „Dance Of The Elements“ vor. Als Bonus befindet sich noch der non-Album Track „Regency Of Death“ auf dem Silberling. Zur Covergestaltung: mein alter BK-Pauker wäre der Meinung: „Es furzt die Hex, es kotzt der Bock. Und so sieht das Cover aus!“ Ich schließe mich da mal an… Zu den Songs selbst sei zu sagen, dass hier altmodischer Speed/Thrash Metal geboten wird, der anno 2004 keine Katze mehr hinterm Ofen vorholt. Zuwenig innovativ wird hier das Material von Bands wie EXODUS, OVERKILL, DARK ANGEL und Konsorten wiedergekäut, ohne dabei auch nur annähernd an die Genialität dieser Kapellen heranzureichen. Den Drumcomputer mal außer Acht gelassen, gibt es hier hauptsächlich gesangliche Defizite zu verzeichnen, die speziell im Track Numero due („Pervers, Morbid, Good“) recht gravierend ausfallen. Was die Livedarbietung von Mr. Exotoxin anbelangt, bin ich mir ebenfalls nicht sicher, ob sich die Metal-Variante der „Mini Playback Show“ tztztzt !!!! auf Dauer durchsetzen kann. Mein Tipp: trotz schlechter Erfahrung mit ehemaligen Bandkollegen, sollte man sich musikalische Mitstreiter suchen. Kommt doch viel mehr rüber dann… was wäre denn beispielsweise ein Tom Araya ohne seine Gang auf der Bühne? Sähe doch irgendwie ein bisschen nach Don Quixote aus, oder? Na ja, schau mer mal, was der Rest des Albums hergeben wird… Für in den 80ern hängen gebliebene Puristen dürfte das hier durchaus etwas sein. (chris)

 

 

Powermetal .de 06.02.2004

http://www.powermetal.de/cdreview/review-3492.html

Exotoxin - Silhouettes Of Death

Erscheinungsjahr: 2003
Label: Eigenvertrieb
Stil: Thrash
Homepage: Exotoxin
Silhouettes Of Death
Pervers, Morbid, Good
Regency Of Death

 

Hier liegt mir ein Eigenprodukt der etwas anderen Art zur Besprechung vor. Bei EXOTOXIN handelt es sich nämlich um das Soloprojekt von Reinhold Schmidt. Klingt das bis hierhin noch nicht weiter spannend, so werden dem Leser dieser Zeilen spätestens beim Blick auf die oben angeführte Stilrichtung ein paar Fragezeichen aus der Stirn purzeln. Thrash Metal als Ein-Mann-Band? Wie soll das denn funktionieren? Diese Frage habe ich mir auch gestellt, vor allem in Bezug darauf, dass der gute Mann auch bereits eine nicht zu verachtende Anzahl von Liveauftritten absolviert hat.
Aber ich will ja nicht vorgreifen.
Bereits am 6.6.96 startete Reinhold Schmidt die Band EXHUMED, die noch mit einer herkömmlichen Besetzung agierte. Nach drei Jahren aktiver Livepräsenz änderte man den Namen in EXOTOXIN, bis ein Unfall unserem Musiker eine musikalische Auszeit einhandelte, die darin gipfelte, dass seine Weggefährten ihn sang-und klanglos ersetzten. Von da an arbeitet Reinhold nun im Alleingang und wird bei Auftritten von einer Bekannten unterstützt, die den Drumcomputer bedient.
Kommen wir zu den drei Songs dieser streng limitierten CD: Gleich der Opener 'Silhouettes Of Death' erfreut mit einem knackigen Jeff-Waters-Riff. Bei so einem amtlichen Einstieg stören dann auch die klinisch klingenden Drums nur unwesentlich. Überhaupt gefällt die Gitarrenarbeit dem Rezensenten sehr gut und das Stakkato-Drumming aus der Dose klingt zumindest in konservierter Form sehr druckvoll. Weniger überzeugend hingegen ertönt der etwas monotone Gesang. Gut, Reinhold verfügt über eine kraftvolle Stimme, der aber leider etwas Flexibilität fehlt. Ein kleines Manko, welches im weiteren Verlauf des Rundlings auch noch reduziert wird. So kommen gelegentliche Parallelen zu Blitz (OVERKILL) oder Zetro (EXODUS) in den Sinn. Unnötig zu erwähnen, dass EXOTOXIN niemals an deren Klasse kratzen - vor allem nicht an der von EXODUS - aber vor allem beim abschließenden Titel 'Regency Of Death' bekommt der Freund der alten Speed/Thrash-Schule ein amtliches Brett serviert.
Auch wenn ich mir das Ganze immer noch nicht live vorstellen kann - immerhin unterscheidet sich "unsere" Musik ja nicht unwesentlich von anderen Musikstilen gerade durch den "handmade"-Faktor - kann ich diesen Appetizer, der das demnächst erscheinende komplette Album vorstellen soll, Anhängern der oben genannten Bands empfehlen. Sicherlich nicht bahnbrechend, aber zumindest hörenswert.

Anspieltipps: Regency Of Death
Holger Andrae [07.02.2004]

 

Mordor Magazin 17.11.2003

http://www.mordor-magazin.de/2003/reviews/exotoxin.html

Aus Ruderting in Deutschland stammt dieses Soloprojekt. "SILHOUETTES OF DEATH"; ist ein Maxi CD (auf 50 Exemplare limitiert) und beinhaltet drei Songs der;DANCE OF THE ELEMENTS; CD. Mit einer Spielzeit von knapp über 9 Minuten, kann man sich mit dieser Maxi CD, durchaus ein Bild des Musikalischschaffens, von Reinhold verschaffen. Musikalisch wird schnell deutlich das Reinhold die geradlinige Thrash Linie bevorzugt. Rassande Gitarrenriffs, welche extrem rhythmisch gespielt sind werden herunter gedonnert. Das ganze erinnert mich sehr an alte SLAYER Tage. Häufige Tempowechsel gestalten das ganze sehr vielseitig und Spannend. Das ganze wird positiv von dem sehr powervollen Drumming unterstützt. Rein Musikalisch ist EXOTOXIN eine richtige Freude. Weniger freudig empfinden meine Ohren den Gesang, welcher zwar typisch Thrashig ist, sich in einer äusserst gewhnungsbedürftigen Ton oder Klang Lage befindet. Der Gesang ist definitiv das Manko des Projektes und durchaus verbesserungsfähig. Vor allem in Anbetracht das die Musik ansonsten der absolute Hammer wäre!

1.Silhouettes of Death
2.Pervers, Morbid, Good
3.Regency of Death

Fazit:
Musikalisch Top, Gesanglich fl.... nicht so Tip Top

Punkte:
5 von 10

 

Passauer Neue Presse 25. März 1999


Open-Ear-Festival

„EXOTOXIN“ : Ein Solomusiker geht seinen Weg
Von Philipp Hedemann

Ruderting. Ein Mann, eine E-Gitarre und ein Drumcomputer. Die Rede ist von Reinhold Schmidt, besser bekannt unter seinem Künstlernamen „Exotoxin“.
Seit nunmehr fast drei Jahren macht der 27jährige mit extrem hartem und schnellem Speedmetal in der Tradition von „Death“, „Kreator“ und „Slayer“ ordentlich Radau. Und damit ist er in der Szene sehr erfolgreich.
„Mittlerweile bin ich sehr glücklich, dass ich alleine Musik mache“, berichtet der Rudertinger. Doch als er das Soloprojekt „Exotoxin“ 1996 aus der Taufe hob, geschah dies aus einer Zwangslage. Während der Arbeit stürzte der Spengler vom Dach und verletzte sich lebensgefährlich. Er lag zwölf Wochen im Krankenhaus. Die „Freunde“ mit denen er zuvor in einer Band gespielt hatte, ließen ihren Gitarristen einfach hängen.
Als der Spengler das Krankenhaus wieder halbwegs gesund verließ, stand für ihn fest, dass er nicht wieder mit der alten Band spielen wollte. „Also habe ich mir einen Drumcomputer gekauft und alleine Musik gemacht“, erinnert sich der Metal-Fan. Bereits nach drei Monaten trat er das erste Mal solo auf. „Ich war zornig und wollte meinen Ex-Kollegen zeigen, dass ich auch ohne sie etwas auf die Beine stelle – und zwar schneller und besser“, sagt der Solist.
Vor seinen ersten Auftritt lag für Reinhold Schmidt eine Menge Arbeit. Der Gitarrist hatte noch nie zuvor mit einem Drumcomputer zu tun gehabt. Aber da er das Schlagzeugspielen „zwar nicht in den Armen aber dafür im Kopf hat“, tat es sich mit dem elektrischen Schlagzeug nicht schwer. Außerdem hatte er professionelle Unterstützung. „ Ein Spezl von mir ist exzellenter Schlagzeuger und hat mir am Anfang geholfen“, sagt der Solokünstler.
Im ersten Arbeitsschritt entsteht der Gitarrenpart. Dabei nimmt Reinhold Schmidt den Song immer wieder auf Cassette auf, bis alles so klingt, wie der Perfektionist es sich vorgestellt hat. „Manchmal brauche ich zwei 60-Minuten-Cassetten, bis ein Drei-Minuten-Song steht.“
Anschließend schreibt Schmidt den Text. „Meine Texte handeln meist von der Konfrontation mit dem Tod“, sagt der Künstler, der bei seinem Unfall fast ums Leben kam. Wenn Gitarrenpart und Text sitzen, wird der Gitarrist und Sänger zum Schlagzeuger und komponiert am Computer Takt für Takt den Beat. Alles in allem vergeht ein Monat, bis ein drei- bis vierminütiger Song perfekt ist.
Während Reinhold Schmidt die Vorarbeit völlig alleine leistet, wird er bei den Auftritten von seinem Freund Freddy Pongratz unterstützt. Er steht am Drumcomputer und spielt die auf Diskette gespeicherten Beats ein. Alles andere macht der Solist alleine. „Ein Schlagzeuger aus Fleisch und Blut kann Temposchwankungen ausgleichen, ein Drumcomputer verzeiht die nicht“, erklärt der unkonventionelle Musiker. Dafür kann er mit dem Drumcomputer allerdings Effekte erzielen, die ein Schlagzeuger mit nur zwei Armen und Beinen niemals bringen könnte. „Ich bräuchte mindestens zwei erstklassige Schlagzeuger auf der Bühne, um meinen Ansprüchen gerecht zu werden“, meint der selbstbewusste Musiker, der im März`97 Beim „Braindead-Festival“ in Wegscheid schon vor 1600 begeisterten Zuhörern spielte…..